Die Drachenpöter
    Wie alles begann ...

 

Historie ...

Es begab sich im Jahre 2004, dass einigen Altherrenspielern des TSV Krähenwinkel-Kaltenweide die Lust am jährlichen Pfingstausflug ins langweilige Winterberg verging. Ein würdiger Ersatz für die Mannschaftsreise der Fußballer musste her!
- Gold suchen am Orinoko?
- Fliegenfischen an der Weser?
- Flusskrebs suchen in der Donau?
Zur allgemeinen Überraschung war die Antwort schnell gefunden: Drachenbootfahren auf dem Maschsee.
Jetzt musste nur noch ein schmissiger Mannschaftsname geboren werden und es konnte losgehen. Eiligst wurde eine Kabinenversammlung mit kreativitätsfördernden Getränken organisiert. Die ersten Ergebnisse waren jedoch eher ernüchternd: TSVKK Drachen, Alte Säcke, Alte TSVKK Säcke, Alte TSVKK Säcke Drachen
So konnte es auf keinen Fall weitergehen. Dank einer zusätzlichen Prise Kreativität aus dem Kühlhaus und nach 20 weiteren verworfenen Vorschlägen hatte dann der "King of Korfu" eine Eingebung:

Die Drachenpöter

Drachen für Drachenboot und Pöter für den Hintern, den andere Teams  zukünftig von hinten sehen sollten ... ähem, hüstel, wie auch immer, eine Legende war geboren!

In den unbändigen Jubel hinein gab jemand zu bedenken, dass im Drachenboot ja auch ein paar Frauen zur Besatzung gehören müssen (außerdem hatten wir in Winterberg ja auch immer einige dabei). Schweigen in der Kabine. Woher nehmen? Die eigenen Frauen wohlmöglich? Nöööö! Die hätten ja Pfingsten auch sowieso keine Zeit oder was besseres vor (da waren sich alle gaaanz sicher!). Damit blieb uns nur noch eine Möglichkeit - Akquise in der Buggi (Osho Disco). Fluchs wurden hochprofessionelle Visitenkarten entworfen, bemalt und diese großzügig an alles, was nach Frau aussah, verteilt (na ja, an fast alles). Dank der äußerst sympathischen Ausstrahlung und des souveränen Auftretens der frischgebackenen männlichen Drachenpöter wurden auch schnell erste Erfolge erzielt. Immerhin zwölf Frauen konnten zum Speed-Dating ins Sausalitos gebeten werden. Von diesen zwölf blieben noch vier Glückliche über, die unsere Botschaft dann in die Frauenwelt hinaus getragen haben. Der Lohn dieser Mühen schlug sich schnell in einem schlagkräftigen Team nieder: 13 Frauen und 15 Männern bildeten das erste Kernteam - mit dem festen Willen, den Maschsee einzureißen.

Diese unerschütterliche Entschlußkraft hielt genau bis nach dem ersten Training. Muskelkatergeplagt und rückengeschädigt beschlossen wir lieber erst mal ordentlich einen zu trinken und richtig abzufeiern. Und siehe da: auch so kann man den Maschsee einreißen! Die Platzierung beim Pfingst-Cup im ersten Jahr gab uns Recht: 27.ter Platz in der Fun-Fun Klasse, aber richtig viel Spaß an Land. Hier eine kleine Statistik der wichtigsten Ergebnisse:
25 Kisten Herri
12 Kisten Warsteiner
15 Flaschen De Keuper
Etliche Liter eines Getränks, dessen chemische Zusammensetzung bis heute im Verborgenen liegt
2 Flaschen Fanta
1 Flasche Cola
2 Flaschen Wasser
300 Bratwürste
150 Nackensteaks
Reichlich Senf und Ketchup

Nachdem wir im Rahmen dieser ersten Regatta auch die letzten verbliebenen Antialkoholiker in unserem Team erfolgreich auf eine Mindestzufuhr an geistigen Getränken eingestellt hatten, war die erste Mission erfüllt. Auf dieser Grundlage entwickeln sich die Drachenpöter (auch liebevoll "Pöter" genannt) seither prächtig!

Aus unerklärlichen Gründen wurden wir in den folgenden Jahren dann auch noch sportlich erfolgreich. Hmh, am Trainer und am Kapitän kann das ja wohl kaum liegen ... tja, ein ungelöstes Rätsel, aber schaut selbst!  
 

Die Drachenpöter  •  Maschsee  •  Hannover